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ZwischenZeit – Wie ich lernte, sichtbar zu sein: Eine Geschichte von Schweigen, Stärke und dem Mut, ich selbst zu sein.

Manchmal ist das Intimste das Revolutionärste – nicht, weil es kämpft, sondern weil es einfach da ist.

1985 erhielt ich meine HIV-Diagnose. Die Welt war laut: Die CSU diskutierte über Zwangstests, die Medien schürten Panik und überall hörte man: „Schützt euch vor denen.” Also lernte ich, leise zu sein. Nicht aus Angst vor dem Virus, sondern vor den Blicken, dem Flüstern und den Urteilen. Ich wurde unsichtbar, um zu überleben. Doch nach 40 Jahren mit HIV weiß ich: Das eigentliche Risiko war nicht, entdeckt zu werden. Sondern mich selbst zu verlieren.

Mein autobiografischer Roman „ZwischenZeit – Anders’ Reise durch Liebe, Verlust und Gerechtigkeit” ist weder eine Anklage noch ein Manifest, sondern eine Einladung. Eine Einladung, die Stille hinter der Stille zu entdecken, die uns alle prägt, wenn wir uns verstecken. Und eine Erinnerung daran, dass Resilienz nicht bedeutet, unversehrt zu bleiben, sondern zu lernen, mit den Brüchen zu leben und trotzdem weiterzugehen.

HIV war damals ein Todesurteil. Schlimmer als die Krankheit selbst war jedoch das Schweigen, das sie umgab. Die Gesellschaft wollte uns nicht sehen, also passte ich mich an. Ich lernte, meine Tabletten zu verstecken, meine Arzttermine zu vertuschen und meine Ängste hinunterzuschlucken. Ich wurde gut darin, unsichtbar zu sein.

Doch mit der Zeit merkte ich: Wenn du dich selbst verbirgst, verlierst du nicht nur die anderen, sondern auch dich selbst. Jedes Verstecken, jede Ausrede, jedes verheimlichte Detail fraß ein Stück von mir. Bis ich verstand: Authentizität ist keine Option, sondern eine Notwendigkeit. Sie ist überlebensnotwendig.

2000: Mein Coming-out war keine Protestaktion, sondern eine Rückkehr zu mir selbst.

Als ich im Jahr 2000 meine Infektion öffentlich machte, ging es mir weder um Wut noch um Widerstand. Es ging um Müdigkeit. Ich war müde davon, mich zu verstellen. Müde davon, dass andere über mich redeten, ohne mich zu kennen. Ich war müde davon, unsichtbar zu sein, obwohl ich doch so sehr da sein wollte.

Mein Coming-out war kein radikaler Akt. Es war ein leiser. Es zeigte mir, dass Ehrlichkeit manchmal die größte Rebellion ist – nicht, weil sie kämpft, sondern weil sie einfach existiert. Es war der erste Schritt, mich selbst zurückzuholen.

2025: Der Roman – eine Geschichte über Resilienz und das, was bleibt.

Mein Buch ist keine Wut. Es ist eine Umarmung. Für alle, die jemals das Gefühl hatten, sie müssten sich kleiner machen, um geliebt zu werden. Für alle, die wissen, wie es sich anfühlt, unsichtbar zu sein – und trotzdem weitergehen.

Es ist jetzt bei Amazon erhältlich (hier klicken) und erzählt von:

  • Liebe, die trotz allem wächst, weil sie ehrlich ist.
  • Vom Verlust, der uns lehrt, was wirklich zählt, weil er uns zwingt, klarzusehen.
  • Von Gerechtigkeit, die nicht immer laut sein muss, sondern manchmal einfach nur ehrlich ist.

Alles in diesem Buch ist so oder ähnlich passiert. Es ist die Geschichte eines Mannes, der lernt, dass Sichtbarkeit nicht immer ein Kampf sein muss. Manchmal ist sie einfach das Ende eines langen Alleinseins.

„Resilienz bedeutet nicht, unversehrt zu bleiben. Sondern zu wissen, dass wir auch mit den Brüchen stark sein können.“

Auch als E-book erhältlich bei Amazon (hier klicken)